Sprachkurs und Freiwilligenarbeit - Brisbane - Nele

Nele hatte viel Spaß bei ihrer Arbeit im Koala Park

Ende August begann meine Reise nach Brisbane, Australien. Nach langem Hin und Her habe ich mich für das Programm Sprachkurs & Freiwilligenarbeit entschieden.

Dabei bin ich nach meiner Ankunft zunächst montags bis freitags vier Wochen lang zur Sprachschule gegangen, die direkt im Stadtzentrum liegt. Vormittags hatte ich normalen Englisch Unterricht, jeden Tag mit einem anderen Schwerpunkt: Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen; nachmittags konnte ich einen Kurs selber wählen und entschied mich für Communication - ein Kurs, der eigentlich ausschließlich aus Konversationen besteht über Themen aller Art. Die Sprachschule kann ich nach meinem Aufenthalt sehr empfehlen - die Lehrer dort sind sehr freundlich, hilfsbereit und offen. Alles ist sehr familiär, und jeden Montag kommen neue Schüler, wodurch man schnell Kontakte in alle Welt knüpft. Außerdem sorgt die Schule auch für ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm - so gab es unter der Woche Tischtennis Turniere, Pub Nights und BBQs; an den Wochenden ging’s dann zum Whale Watching an die Gold Coast oder nach Stradbroke Island. Dadurch vergingen die vier Wochen wahnsinnig schnell, und mein Freiwilligenprojekt stand an: Volunteering im Lone Pine Koala Sanctuary.

Gearbeitet habe ich montags bis freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr und dabei war kein Tag wie der andere: wir haben in unterschiedlichen Bereichen des Parks gearbeitet und die Pfleger unterstützt - mal auf dem Bauernhof, bei den Koalas oder den Kängurus & Wallabies. Dabei war ich nicht die einzige Freiwillige im Park - die Gruppe war bunt gemischt, was das Alter betraf aber auch die Herkunft: einige Deutsche, aber auch andere Europäer und Australier, die seit mehreren Monaten schon Lone Pine in ihrer Freizeit unterstützen. Die Arbeit war zwar anstrengend, doch auch sehr interessant - ich habe viel gelernt über die australischen Tiere, und nach vier Wochen weiß man definitiv, wieviel Arbeit hinter einem Tierpark steckt. Morgens fing die Arbeit oft mit dem Reinigen der Gehege an, unsere eigene Verantwortung mussten wir beweisen beim Monitoring der Besucher in einem Reserve, in dem Kängurus und Wallabies frei herumlaufen. Das Futter durften wir selber zubereiten, dabei haben wir Gemüse und Obst nach Rezeptkarten geschnitten, und am Nachmittag nach der Mittagspause durften wir auch helfen zu füttern.

Gewohnt habe ich während der zwei Monate in einem Studentenwohnheim - Iglu, das auch im Stadtzentrum liegt. Dadurch konnte ich zur Sprachschule laufen, zum Tierpark musste ich den Bus nehmen, was aber in Brisbane sehr übersichtlich ist, da die Stadt nicht allzu groß ist und man sich schnell zurechtfindet. Iglu bietet verschiedene Zimmer und Apartments an. Ich selbst hatte ein eigenes Zimmer in einem Apartment mit fünf anderen, zum Teil auch Schüler bei der Sprachschule, aber auch Studenten, die für ein Auslandssemester nach Brisbane kommen. Gemeinsam haben wir uns eine Küche geteilt und zu zweit jeweils ein Bad. Auch bei Iglu gab es oft Programm: selber Sushi machen, Brezeln backen oder Pancake Abende.

Insgesamt verging meine Zeit total schnell, fast zu schnell - am Ende wäre ich gerne noch länger geblieben. Doch ich nehme viele Erfahrungen aus der Zeit mit und habe Freunde gefunden, mit denen ich noch lange in Kontakt bleiben werde - und die mir auch in Zukunft die Möglichkeit geben, in verschiedene Länder zu reisen.

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