Wildlife Conservation - Namibia - Keno

Keno hatte eine tolle Zeit im Wildlife Conservation Project

Auf der Suche nach Projekten, die ich während meines Gap Years machen kann, ist mir besonders das "Wildlife Conservation Project" in Namibia aufgefallen. Ich wollte unbedingt nach Afrika, um dort die Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen und dieses Projekt eignete sich perfekt. Also habe ich mich dazu entschieden, 8 Wochen auf der Naankuse Farm in der Nähe von Windhoek zu verbringen.

Am Flughafen angekommen, erwartete mich ein Fahrer, der ein Schild mit meinem Namen hochgehalten hat. Die Fahrt vom Flughafen zur Farm dauerte ungefähr 30 min, was für namibische Verhältnisse ein Katzensprung ist. Nachdem ich angekommen bin, wurde mir meine Unterkunft gezeigt, die simpel war, aber ihren Zweck erfüllte. Man schläft in einem abschließbaren Zelt, das man sich mit einer weiteren Person teilt. Das Badezimmer mit Dusche ist draußen direkt neben dem Zelt und wird mit drei weiteren Personen geteilt. Es gibt sogar heißes Wasser und Elektrizität in den Zelten (Solarenergie). Man sollte nur auf jeden Fall warme Klamotten mitbringen, da die Nächte oft einstellige Temperaturen haben und es in dem Zelt sehr kalt werden kann.

Montags wird man in Gruppen aus 5-6 Personen eingeteilt, die man die Woche über beibehält. Jede Gruppe bekommt eine "Activity", die man dann von 8-12 Uhr und von 14:30-17:00 Uhr macht. Insgesamt gibt es 10 verschiedene "Activities", die durchrotiert werden. Diese bestehen zum Teil aus spaßigen, touristischen Erlebnissen, wie z.B. mit Pferden durch die Savanne reiten, mit kleinen Affen spazieren gehen, oder sich auf die Suche nach Nashörnern oder Elefanten zu begeben - aber genauso muss man auch helfen das Essen für die Tiere vorzubereiten, Gehege zu reinigen, Bilder von Kamerafallen zu sortieren, oder den Zaun zu reparieren. Es wird darauf geachtet, dass man eine gute Mischung aus Spaß und Arbeit hat.

In der Einführungspräsentation wurde ich über die anderen Projekte der Naankuse Foundation informiert, die man für einen Aufpreis von rund 70 Euro (Transferkosten) dazu buchen kann. Für mich wurde schnell klar, dass ich nicht wie geplant 8 Wochen auf der Farm verbringen wollte, sondern auch zu den anderen Projekten reisen will, um mehr vom Land kennenzulernen. Daher habe ich je eine Woche in Kanaan, TimBila und Neuras verbracht. So schön die Naankuse Farm auch ist, darf man es sich nicht entgehen lassen, eine Woche bei den anderen Projekten zu bleiben, da man die Woche in einer kleinen Gruppe von 8 Personen verbringt und sich deshalb deutlich besser kennenlernt. Auch landschaftlich lohnt es sich, da Kanaan z.B. in einer Wüste liegt, Harnas deutlich grüner ist als der Rest und man so noch mal ganz andere Bilder bekommt, als nur auf der Naankuse Farm. Am besten bucht man diese Projekte schon im Vorhinein, damit es nicht passiert, dass sie ausgebucht sind, wenn man hin will.

Letztendlich kann ich dieses Projekt nur weiterempfehlen. Man sollte sich aber darauf gefasst machen, dass sowohl Wasser als auch Elektrizität zeitweise ausfallen können und man wenig Privatsphäre hat, mit durchschnittlich 40 weiteren Volunteers. Aber solange einen das nicht stört, ist es ein einmaliges Erlebnis, was man sich nicht entgehen lassen sollte.

zurück